Papua-Neuguinea – ein Land, das bei vielen auf der Bucket List steht und von dem man oft nur flüchtig gehört hat. Für mich war es eine der faszinierendsten Reisen, die ich je gemacht habe: Zwei Wochen voller neuer Eindrücke, unberührter Natur, faszinierender Kulturen und magischer Unterwasserwelten. Meine Reise startete in Zürich mit einem Direktflug nach Singapur. Von dort ging es weiter mit Air Niugini nach Port Moresby, wo eine Zwischenübernachtung perfekt war, um kurz durchzuatmen, bevor das eigentliche Abenteuer begann.
Am nächsten Morgen ging es weiter ins Inselparadies Lissenung Resort – eine winzige Insel, umgeben von türkisblauem Wasser und Palmen, die man in wenigen Minuten zu Fuss umrunden kann. Perfekt für alle, die Ruhe suchen: kein Lärm, nur das Rauschen des Meeres und die persönliche Gastfreundschaft. Auch kulinarisch war es ein Highlight: frische, authentische Gerichte mit lokalen Zutaten.
Das Tauchen rund um Lissenung war schlicht atemberaubend: farbenfrohe Korallen, tropische Fische in allen erdenklichen Farben und das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen.
Ein besonderes Highlight war der Besuch eines nahegelegenen Dorfes – die Herzlichkeit und Lebensfreude der Menschen haben mich tief beeindruckt und einen schönen Kontrast zur Ruhe des Resorts geschaffen.
Nach zwei Tagen im Paradies ging es zurück nach Port Moresby und weiter per Charterflug nach Tufi – ein Abenteuer für sich! Die Landung erfolgte auf einer Wiese mitten im Dschungel.
Im Tufi Resort wurden wir mit frischer Kokosnuss empfangen und genossen den Blick auf die grünen Fjorde und tiefblauen Buchten – ein Ort wie am Ende der Welt. Das Resort fügt sich harmonisch in die Natur ein, mit tropischen Pflanzen und einer Terrasse, die bei Sonnenaufgang goldene Lichtspiele bietet. Hier trifft Komfort auf Authentizität: Die Atmosphäre ist entspannt, das Personal herzlich und aufmerksam, und alles wirkt sehr persönlich und echt. Ein Ort, an dem man sich sofort wohlfühlt.
Tufi ist ein Paradies für Unterwasserfans – mit einer Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Vom Tauchen in den Fjorden, wo sich bizarre Felsformationen und Fischschwärme im mystischen Licht zeigen, bis hin zu Outer Reef Dives, bei denen man mit dem Boot stundenlang Richtung Horizont fährt, um dort in spektakuläre Riffwelten einzutauchen. Jeder Tauchgang war einzigartig.
Auch die Kultur kam nicht zu kurz: Im traditionellen Dorf wurden wir herzlich mit Tanz und Gesang empfangen. Die Einheimischen zeigten uns ihre Bräuche – Feuer machen, Hüttenbau, Tätowierungen und Heilmethoden mit Naturmaterialien. Beeindruckend, wie sie im Einklang mit der Natur leben – zufrieden und stolz auf ihre Kultur. Diese Begegnung hat mich tief berührt und gezeigt, dass Glück oft in der Einfachheit liegt.
Mit dem Charterflug ging es zurück nach Port Moresby und weiter per Inlandsflug nach Hoskins ins Walindi Resort – ein besonderer Ort für Reisende, die das Tauchen und die Natur lieben. Die Anlage liegt idyllisch in üppiger Vegetation, das Personal ist herzlich, und die Atmosphäre entspannt – perfekt, um die Reise ausklingen zu lassen.
Vom Resort starteten wir zu drei spektakulären Tauchgängen. Schon die Bootsfahrt war ein Erlebnis: Delfine sprangen, Schildkröten tauchten auf, und sogar ein Schwertfisch glitt durchs Wasser. Das Tauchen selbst war schlicht spektakulär. Wir waren weit draussen auf dem Meer, umgeben von kristallklarem Wasser, farbenfrohen Korallen und einem unglaublich vielfältigen Fischleben. Schwärme von bunten Rifffischen, majestätische Barrakudas und immer wieder kleine Begegnungen mit exotischen Meeresbewohnern machten jeden Tauchgang zu einem Erlebnis.
Das Walindi Resort ist ideal für alle, die Komfort und Natur schätzen. Nach einem Tag auf dem Boot ist es ein Traum, zurück ins Resort zu kommen und den Sonnenuntergang über dem Meer zu geniessen – ein Moment, in dem man einfach nur dankbar ist, hier zu sein.
Nach zwei intensiven Wochen voller Erlebnisse war es Zeit, Abschied zu nehmen. Vom Walindi Resort ging es zurück nach Hoskins, dann über Port Moresby und Singapur nach Zürich – eine lange Reise, aber mit einem Herzen voller Erinnerungen.
Beim Blick aus dem Fenster wurde mir klar, wie sehr mich dieses Land berührt hat. Nicht nur die Natur und die Unterwasserwelt, sondern vor allem die Menschen: herzlich, offen und im Einklang mit der Natur. Ihre Lebensfreude und ihr Stolz auf ihre Kultur waren inspirierend.
Der Abschied fiel schwer – die letzten Wellen vom Boot, das Wissen, dass dieser Moment einzigartig war. Doch eines ist sicher: Papua-Neuguinea hat sich tief in mein Herz geschlichen, mit seiner wilden Schönheit und Ursprünglichkeit. Ich komme wieder.